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Wir untersuchen Patienten

Wir untersuchen Patienten

  • mit einer familiären Neigung zu Thrombosen
    Jeder Mensch besitzt Erbanlagen, die bestimmte Erkrankungen wahrscheinlicher machen. Wenn in der Familie oder Verwandtschaft angeborene Gerinnungsstörungen diagnostiziert wurden, stellen sich Patienten oftmals die Frage, ob sie nicht selbst betroffen sind. Das Wissen um Erbanlagen kann Chance sein. Was zählt, ist der richtige Umgang mit diesem Wissen. Betroffenen Personen wird das Wann und Wie der Thrombosevorbeugung – beginnend mit einfachen Übungen bis hin zur Antikoagulation – verständlich gemacht.
  • vor Erstverschreibung der Pille
    Die Pille bedeutet ohne Frage ein Thromboserisiko. Bis in jüngste Zeit reißt die Reihe der Zeitungsartikel nicht ab, die von schwerwiegenden thromboembolischen Komplikationen auch neuerer Präparate berichten. Thrombosen in der Familie werfen die Frage auf, ob im Einzelfall auf die Pille verzichtet werden sollte. Die genaue Familiengeschichte und der Laborbefund helfen das individuelle Thromboserisiko einzuschätzen. Und wenn auf die Pille nicht verzichtet werden muß: Pille ist nicht gleich Pille. Aus Gerinnungssicht sind bestimmte Präparate manchmal vorteilhafter.
  • mit Abortneigung, in Kinderwunschbehandlung und Schwangerschaft
    Gerinnungsstörungen können Entwicklung und Wachstum der Plazenta („Plazentation“) beeinträchtigen. Die Abklärung solcher Störungen ist ein Baustein, den Ursachen eines unerfüllten Kinderwunsches auf den Grund zu gehen. Die Behandlung mit gerinnungshemmenden Substanzen hat dabei Plazentation und Thrombosegefahr im Blick, ohne dabei Nebenwirkungen außer Acht zu lassen, die eine Schwangerschaft gefährden können. Ein evidenzbasiertes Vorgehen auf der Grundlage z.B. der ACCP Guidelines und der S3-Leitlinie zur Prophylaxe der venösen Thromboembolie ist Richtschnur, um eine möglichst maßgeschneiderte Prophylaxe empfehlen zu können.
  • nach venöser Thrombose oder Lungenembolie
    Die interdisziplinäre S2-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und der Lungenembolie setzt nur einen sehr groben Rahmen, die Dauer einer Marcumarisierung festzulegen. Uns liegt an einer „multimodalen“ Betrachtungsweise: Erst die detaillierte Anamnese (War es nun eine idiopathische ("aus heiterem Himmel") oder vielleicht doch eine sekundäre (durch Äußere Umstände ausgelöste) Thrombose?), der Laborbefund (Liegt nur ein milder Risikofaktor oder doch ein Bündel an Faktoren oder gar ein gravierender Defekt vor?), der vaskuläre Status (War eine Restthrombose nachzuweisen?) und die Lebenssituation des Patienten selbst lassen eine fundierte Empfehlung zu. Und manchmal gelingt die Marcumareinstellung nur unzureichend. Die persönlichen Lebensumstände, Comorbidität ("andere Erkrankungen") und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind hier bedeutsam. Im Einzelfall ist ein Wechsel auf die neueren Antithrombotika sorgsam zu prüfen.
  • nach arteriellen Thromboembolien (z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt)
    Manchmal ist es nicht klar, warum jüngere Patienten von arteriellen Gefäßverschlüssen betroffen sind. Gerinnungsstörungen sind in einem solchem Falle auszuschließen, denn sie können therapieentscheidend sein. Trotz aggregationshemmender Substanzen kann eine Erkrankung rezidivieren. Gelegentlich liegt eine „Resistenz“ gegenüber diesen Substanzen zugrunde, die im Labor nachgewiesen werden kann. Eine Änderung der Therapie ist dann zu diskutieren.
  • zum Ausschluß eines mangelnden Ansprechens auf Aspirin o. Clopidogrel
    Manchmal ist es nicht klar, warum jüngere Patienten von arteriellen Gefäßverschlüssen betroffen sind. Gerinnungsstörungen sind in einem solchem Falle auszuschließen, denn sie können therapieentscheidend sein. Trotz aggregationshemmender Substanzen kann eine Erkrankung rezidivieren. Gelegentlich liegt eine „Resistenz“ gegenüber diesen Substanzen zugrunde, die im Labor nachgewiesen werden kann. Eine Änderung der Therapie ist dann zu diskutieren.
  • mit einer Blutungsneigung unbekannter Ursache
    Blutungen nach Operationen, wiederholtes Nasenbluten, häufig blaue Flecken, eine starke Periodenblutung, vielleicht sind sogar andere Verwandte betroffen: Hinter einer Blutungsneigung stecken Gerinnungsstörungen, die nicht immer leicht zu diagnostizieren sind. Die genaue Geschichte des Patienten, auch die genaue Medikamentenanamnese (gelegentliche Einnahme bestimmter Mittel) und eine diffizile Labordiagnostik führen zur Diagnose. So können wir mit Hilfe von aufwendigen Freisetzungstesten Funktionsstörungen der Thrombozyten nachweisen, die vergleichsweise häufig sind, aber durch die herkömmliche Diagnostik unerkannt bleiben. Bei künftigen Eingriffen kann eine individuelle Blutungsprophylaxe empfohlen werden.
  • mit Hämophilie, mit einer von Willebrand-Erkrankung o. seltenen Blutungsleiden
    Blutungen nach Operationen, wiederholtes Nasenbluten, häufig blaue Flecken, eine starke Periodenblutung, vielleicht sind sogar andere Verwandte betroffen: Hinter einer Blutungsneigung stecken Gerinnungsstörungen, die nicht immer leicht zu diagnostizieren sind. Die genaue Geschichte des Patienten, auch die genaue Medikamentenanamnese (gelegentliche Einnahme bestimmter Mittel) und eine diffizile Labordiagnostik führen zur Diagnose. So können wir mit Hilfe von aufwendigen Freisetzungstesten Funktionsstörungen der Thrombozyten nachweisen, die vergleichsweise häufig sind, aber durch die herkömmliche Diagnostik unerkannt bleiben. Bei künftigen Eingriffen kann eine individuelle Blutungsprophylaxe empfohlen werden.
  • mit Thrombozytopenie o. Thrombozythämie und klinischer Blutungsneigung
    Blutungen nach Operationen, wiederholtes Nasenbluten, häufig blaue Flecken, eine starke Periodenblutung, vielleicht sind sogar andere Verwandte betroffen: Hinter einer Blutungsneigung stecken Gerinnungsstörungen, die nicht immer leicht zu diagnostizieren sind. Die genaue Geschichte des Patienten, auch die genaue Medikamentenanamnese (gelegentliche Einnahme bestimmter Mittel) und eine diffizile Labordiagnostik führen zur Diagnose. So können wir mit Hilfe von aufwendigen Freisetzungstesten Funktionsstörungen der Thrombozyten nachweisen, die vergleichsweise häufig sind, aber durch die herkömmliche Diagnostik unerkannt bleiben. Bei künftigen Eingriffen kann eine individuelle Blutungsprophylaxe empfohlen werden.

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