Hämostasikum München
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Mitbetreuung von Patienten

  • mit einer familiären Neigung zu Thrombosen
    Jeder Mensch besitzt Erbanlagen, die bestimmte Erkrankungen wahrscheinlicher machen. Wenn in der Familie oder Verwandtschaft angeborene Gerinnungsstörungen diagnostiziert wurden, stellen sich Patienten oftmals die Frage, ob sie nicht selbst betroffen sind. Das Wissen um Erbanlagen kann Chance sein. Was zählt, ist der richtige Umgang mit diesem Wissen. Betroffenen Personen wird das Wann und Wie der Thrombosevorbeugung – beginnend mit einfachen Übungen bis hin zur Antikoagulation – verständlich gemacht.
  • vor Erstverschreibung der Pille
    Die Pille bedeutet ohne Frage ein Thromboserisiko. Bis in jüngste Zeit reißt die Reihe der Zeitungsartikel nicht ab, die von schwerwiegenden thromboembolischen Komplikationen auch neuerer Präparate berichten. Thrombosen in der Familie werfen die Frage auf, ob im Einzelfall auf die Pille verzichtet werden sollte. Die genaue Familiengeschichte und der Laborbefund helfen das individuelle Thromboserisiko einzuschätzen. Und wenn auf die Pille nicht verzichtet werden muß: Pille ist nicht gleich Pille. Aus Gerinnungssicht sind bestimmte Präparate manchmal vorteilhafter.
  • mit Abortneigung, in Kinderwunschbehandlung und Schwangerschaft
    Gerinnungsstörungen können Entwicklung und Wachstum der Plazenta („Plazentation“) beeinträchtigen. Die Abklärung solcher Störungen ist ein Baustein, den Ursachen eines unerfüllten Kinderwunsches auf den Grund zu gehen. Die Behandlung mit gerinnungshemmenden Substanzen hat dabei Plazentation und Thrombosegefahr im Blick, ohne dabei Nebenwirkungen außer Acht zu lassen, die eine Schwangerschaft gefährden können. Ein evidenzbasiertes Vorgehen auf der Grundlage z.B. der ACCP Guidelines und der S3-Leitlinie zur Prophylaxe der venösen Thromboembolie ist Richtschnur, um eine möglichst maßgeschneiderte Prophylaxe empfehlen zu können.
  • nach venöser Thrombose oder Lungenembolie
    Die interdisziplinäre S2-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und der Lungenembolie setzt nur einen sehr groben Rahmen, die Dauer einer Marcumarisierung festzulegen. Uns liegt an einer „multimodalen“ Betrachtungsweise: Erst die detaillierte Anamnese (War es nun eine idiopathische ("aus heiterem Himmel") oder vielleicht doch eine sekundäre (durch Äußere Umstände ausgelöste) Thrombose?), der Laborbefund (Liegt nur ein milder Risikofaktor oder doch ein Bündel an Faktoren oder gar ein gravierender Defekt vor?), der vaskuläre Status (War eine Restthrombose nachzuweisen?) und die Lebenssituation des Patienten selbst lassen eine fundierte Empfehlung zu. Und manchmal gelingt die Marcumareinstellung nur unzureichend. Die persönlichen Lebensumstände, Comorbidität ("andere Erkrankungen") und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind hier bedeutsam. Im Einzelfall ist ein Wechsel auf die neueren Antithrombotika sorgsam zu prüfen.
  • nach arteriellen Thromboembolien (z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt)
    Manchmal ist es nicht klar, warum jüngere Patienten von arteriellen Gefäßverschlüssen betroffen sind. Gerinnungsstörungen sind in einem solchem Falle auszuschließen, denn sie können therapieentscheidend sein. Trotz aggregationshemmender Substanzen kann eine Erkrankung rezidivieren. Gelegentlich liegt eine „Resistenz“ gegenüber diesen Substanzen zugrunde, die im Labor nachgewiesen werden kann. Eine Änderung der Therapie ist dann zu diskutieren.
  • zum Ausschluß eines mangelnden Ansprechens auf Aspirin o. Clopidogrel
    Manchmal ist es nicht klar, warum jüngere Patienten von arteriellen Gefäßverschlüssen betroffen sind. Gerinnungsstörungen sind in einem solchem Falle auszuschließen, denn sie können therapieentscheidend sein. Trotz aggregationshemmender Substanzen kann eine Erkrankung rezidivieren. Gelegentlich liegt eine „Resistenz“ gegenüber diesen Substanzen zugrunde, die im Labor nachgewiesen werden kann. Eine Änderung der Therapie ist dann zu diskutieren.
  • mit einer Blutungsneigung unbekannter Ursache
    Blutungen nach Operationen, wiederholtes Nasenbluten, häufig blaue Flecken, eine starke Periodenblutung, vielleicht sind sogar andere Verwandte betroffen: Hinter einer Blutungsneigung stecken Gerinnungsstörungen, die nicht immer leicht zu diagnostizieren sind. Die genaue Geschichte des Patienten, auch die genaue Medikamentenanamnese (gelegentliche Einnahme bestimmter Mittel) und eine diffizile Labordiagnostik führen zur Diagnose. So können wir mit Hilfe von aufwendigen Freisetzungstesten Funktionsstörungen der Thrombozyten nachweisen, die vergleichsweise häufig sind, aber durch die herkömmliche Diagnostik unerkannt bleiben. Bei künftigen Eingriffen kann eine individuelle Blutungsprophylaxe empfohlen werden.
  • mit Hämophilie, mit einer von Willebrand-Erkrankung o. seltenen Blutungsleiden
    Blutungen nach Operationen, wiederholtes Nasenbluten, häufig blaue Flecken, eine starke Periodenblutung, vielleicht sind sogar andere Verwandte betroffen: Hinter einer Blutungsneigung stecken Gerinnungsstörungen, die nicht immer leicht zu diagnostizieren sind. Die genaue Geschichte des Patienten, auch die genaue Medikamentenanamnese (gelegentliche Einnahme bestimmter Mittel) und eine diffizile Labordiagnostik führen zur Diagnose. So können wir mit Hilfe von aufwendigen Freisetzungstesten Funktionsstörungen der Thrombozyten nachweisen, die vergleichsweise häufig sind, aber durch die herkömmliche Diagnostik unerkannt bleiben. Bei künftigen Eingriffen kann eine individuelle Blutungsprophylaxe empfohlen werden.
  • mit Thrombozytopenie o. Thrombozythämie und klinischer Blutungsneigung
    Blutungen nach Operationen, wiederholtes Nasenbluten, häufig blaue Flecken, eine starke Periodenblutung, vielleicht sind sogar andere Verwandte betroffen: Hinter einer Blutungsneigung stecken Gerinnungsstörungen, die nicht immer leicht zu diagnostizieren sind. Die genaue Geschichte des Patienten, auch die genaue Medikamentenanamnese (gelegentliche Einnahme bestimmter Mittel) und eine diffizile Labordiagnostik führen zur Diagnose. So können wir mit Hilfe von aufwendigen Freisetzungstesten Funktionsstörungen der Thrombozyten nachweisen, die vergleichsweise häufig sind, aber durch die herkömmliche Diagnostik unerkannt bleiben. Bei künftigen Eingriffen kann eine individuelle Blutungsprophylaxe empfohlen werden.
 

Labordiagnostik

Vorgehalten werden hämostaseologische, molekulargenetische, immunologische und klinisch-chemische Labormethoden. Insbesondere sind Methoden zur Abklärung einer thrombozytären Dysfunktion etabliert. Hier arbeiten wir eng mit dem Würmtal Labor (Dr. med. H. Diem) zusammen. Die Verfahrensliste gibt einen genauen Aufschluß über unser Laborspektrum. Es werden die für die Abklärung von Gerinnungsstörungen relevanten DIN-Zentrifugationsmethoden angewandt. Plasmaproben werden über vier Wochen tiefgefroren, um im Bedarfsfall eine weiterführende Diagnostik durchführen zu können.  

Blutentnahme im Hämostasikum

Nach Rücksprache mit dem Hämostasikum nehmen Patienten mit einem Überweisungsschein Nr. 10 für Laboratoriumsuntersuchungen einen Termin zur Blutentnahme wahr. Bitte beachten Sie die Empfehlungen zur sachgerechten Patientenvorbereitung. Im Untersuchungszimmer wird standardisiert die Eigen- und Familienanamnese erhoben. Hieraus kann bereits ein Beratungsgespräch folgen. Es wird fachgerecht Blut entnommen, die Proben werden sofort ins benachbarte Labor verbracht. Nach spätestens 10 Tagen erhält der überweisende Arzt einen übersichtlichen und kompakten Arztbrief mit allen Laborbefunden und therapeutischen Empfehlungen. Im Einzelfall suchen wir das persönlichen Gespräch, um noch fehlende Informationen auszutauschen und die Weiterbehandlung zu erörtern.  

Versand von Blutproben

Da die Präanalytik – alle Schritte von der Patientenvorbereitung, Blutentnahme, Transport bis zur Abarbeitung am Gerät – die Befundqualität von Gerinnungsuntersuchungen maßgeblich beeinflusst, können Arzthelferinnen von Mitarbeitern des Hämostasikums in der korrekten Blutentnahme unterwiesen werden. Bitte beachten Sie die Empfehlungen zur sachgerechten Patientenvorbereitung (Link Anmelden). Einsendenden Kollegen steht ein standardisierter Anamnesebogen zur Verfügung, den die Patienten im Wartezimmer ausfüllen können. Der standardisierte Bogen dient als Vorlage für das Patientengespräch, Sie können das Gespräch schneller auf den Punkt bringen und ggf. wichtige Informationen ergänzen. Der Bogen wird den Blutproben beigefügt. Bitte verständigen Sie sofort nach Blutentnahme das Hämostasikum, da nur ein rascher Transport valide Messungen sicherstellt. Ein Transportdienst sorgt dann für die zeitnahe Verbringung der Blutproben ins Hämostasikum. Auf der Grundlage von standardisiertem Bogen und Laborbefund wird ein Behandlungsvorschlag erarbeitet. Nach spätestens 10 Tagen erhalten Sie einen übersichtlichen und kompakten Arztbrief mit allen Laborbefunden und unseren Empfehlungen. Im Einzelfall suchen wir das persönlichen Gespräch, um noch fehlende Informationen auszutauschen und die Weiterbehandlung zu erörtern.  

Telefonische Beratung

Während und auch außerhalb der Dienstzeiten stehen wir gerne für Nachfragen, fachliche Erörterungen und Falldiskussionen aus dem Bereich der Hämostaseologie zur Verfügung.

Filiale Regensburg

Patienten aus Niederbayern und der Oberpfalz können sich in unserer Filiale in den Räumen der Schwerpunkt-praxis und Tagesklinik für Hämatologie und Onkologie Dr. Kröber, Dr. Stosiek und Dr. Zilch vorstellen.
 

Labor im Dialog

„Labor im Dialog“ ist ein Zirkular zu neuesten Studien und Empfehlungen aus dem Bereich der Blutgerinnung.
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