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Verfahrensliste

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Analyt:
D-Dimer
Kürzel:
DDim
Synonyme:
Präanalytik:
Keine Besonderheiten
Stabilität:
Vollblut: 8 bis 24 Std bei 20°C; Plasma: 8 Std bei 20°C, 6 Monate bei -20°C
Probenmaterial:
Citrat (0,106 M)

Referenzbereich:AlterReferenzbereich 
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Molekularer Hintergrund:

D-Dimere sind ein Abbauprodukt des Fibrins. Faktor XIII vernetzt die D-Domänen zweier benachbarter Fibrinfäden, die Plasmin aus dem Fibrinverbund herauslöst. Die messbare Konzentration im Blut ist also das Produkt aus Gerinnungsaktivierung und fibrinolytischer Tätigkeit.

 
Klinische Bedeutung:
  • Die Ursachen für erhöhte D-Dimere sind vielfältigster Natur: Akute Thrombose oder Lungenembolie, Verbrauchskoagulopathie, Sepsis, Hyperfibrinolyse, postoperativer Zustand, Verletzungen, Tumoren etc. Aus diesem Grund ist die Vorhersage für einen bestimmten klinischen Zustand aufgrund eines erhöhten Wertes kaum möglich.
  • Mittels der D-Dimer-Bestimmung lässt sich nach idiopathischen Venenthrombosen eine Aussage zur Wahrscheinlichkeit einer erneuten Thrombose treffen. Ein negativer D-Dimer vier Wochen nach Beendigung der oralen Antikoagulation zeigt eine sehr geringe Rezidivwahrscheinlichkeit an.
 
Indikation:
  • Ausschluß eines thromboembolischen Ereignisses (nur der negative Wert ist aussagekräftig)
  • Einschätzung der Rezidivwahrscheinlichkeit nach idiopathischem Thromboseereignis
  • Diagnose und Verlauf einer Verbrauchskoagulopathie/Sepsis
 
Methode:

Latexverstärkter Immunoassay (Instrumentation Laboratory)

 
Hinweise zur Beurteilung:

ca. 5-10 fach erhöhte D-Dimer-Werte deuten zusammen mit einer verkürzten aPTT auf unsachgemäße Blutentnahme hin (unzureichende Durchmischung der in der Monovette vorgelegten Antikoagulantien aus dem frisch aspirierten Vollblut.)



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