Die Ausgaben im Überblick:
- Mar 2021: SARS-CoV-2-Impfung und Blutgerinnung
- May 2020: Corona & Co: Begünstigen Viren Thrombosen?
- Sep 2017: Unter DOAKs weniger Fälle mit postthrombotischen Syndrom (PTS)?
- Jan 2014: Für und Wider NOAKs (neue orale Antikoagulanzien)
- Dec 2012: Thromboserisiko der hormonellen Kontrazeption
- Jan 2012: Die Behandlung venöser Thromboembolien mit den neuen oralen Antikoagulanzien
- Aug 2011: Blutungsneigung: Neue diagnostische Möglichkeiten zur Abklärung der Thrombozytenfunktion - Teil 2
- Sep 2010: Blutungsneigung: Neue diagnostische Möglichkeiten zur Abklärung der Thrombozytenfunktion - Teil 1
- Oct 2009: Thrombophilie und Primärprophylaxe bei assistierter Reproduktion
- Apr 2009: Aspirin-Resistenz – Klinische Daten
- Nov 2008: Neue Antithrombotika – Klinische Studien
- Aug 2008: Erstausgabe - Das Hämostasikum stellt sich vor
SARS-CoV-2-Impfung und Blutgerinnung
Aktuelle Hinweise für Ärzte und Patienten:Nach ersten Berichten zu Thrombosen nach SARS-CoV-2-Impfung mit dem AstraZenecaCOVID-19-Impfstoff gingen bei uns zahlreiche Anfragen von Ärzten und Patienten ein, die wir in dieser Ausgabe von Labor im Dialog beantworten möchten. Liegen uns in nächster Zeit neue, wichtige Informationen vor, erstellen wir ein Update. Wir sind gerne bereit, bei Fragen individueller Art mit Ihnen einen Termin, telefonisch oder vor Ort, zu vereinbaren.
⇒ Ausgabe 03/2021 herunterladen:
Corona & Co: Begünstigen Viren Thrombosen?
Der Lockdown in der Coronakrise wird sachte gelockert. Lehrer werden, um wieder unterrichten zu können, von der Aufsichtsbehörde gebeten, eine Risikoselbsteinschätzung vorzunehmen. Neulich wurde ich um Auskunft gebeten, in welchem Maße sich eine Faktor-V-Leiden-Mutation auf das Risikogeschehen auswirkt. Dass Viren eine Thromboseneigung hervorrufen können, ist gar nicht neu. Erste Daten und Empfehlungen der Fachgesellschaften (1,2) liegen nun auch für SARS-CoV-2 vor.⇒ Ausgabe 05/2020 herunterladen:
Unter DOAKs weniger Fälle mit postthrombotischen Syndrom (PTS)?
Anfang Juli fand in Berlin - zum ersten Male im deutschsprachigen Raum - der Kongreß der ISTH, der „International Society on Thrombosis and Haemostasis“ statt, zu dem alle zwei Jahre „Gerinner“ aus aller Welt zusammenströmen. Mit mehr als 9000 Teilnehmern aus 90 Ländern gilt Berlin als die bis heute größte Konferenz zu Thrombose und Hämostase. Während vergangener Kongresse wurde über die Einführung der neuen direkten Antikoagulanzien (DOAKs) wie Rivaroxaban (Xarelto©), Dabigatran (Pradaxa©), Apixaban (Eliquis©), etc. diskutiert. Nach Zulassung dieser Substanzen erheben nationale und internationale Register große Datenmengen, die Erfahrungen aus der „real world“ dokumentieren. Antikoagulation war in Berlin nicht mehr das beherrschende Thema. Die Behandlung der Hämophilie macht nach Dekaden der Stagnation enorme Fortschritte. Ein Referent ging sogar soweit, von der Heilung der Hämophilie bis zum Jahre 2025 zu sprechen. Diese Ausgabe des „Labor im Dialog“ thematisiert beispielhaft beides, neue klinische Erkenntnisse nach Zulassung der neuen Antikoagulanzien sowie die neuen Möglichkeiten der Hämophilie-Behandlung.
⇒ Ausgabe 09/2017 herunterladen:
Für und Wider NOAKs (neue orale Antikoagulanzien)
Neue orale Antikoagulanzien (NOAKs) sind seit wenigen Jahren auf dem Markt und scheinen die orale Antikoagulation mit Marcumar oder anderen Vitamin K-Antagonisten (VKA) zu verdrängen. Dabigatran (Pradaxa®) und Rivaroxaban (Xarelto®) wurden zugelassen zur Primärprophylaxe bei Hüft- und Knie-TEP, zur Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern (VHF) und Rivaroxaban auch zur Behandlung und Sekundärprophylaxe venöser Thromboembolien. Mit Apixaban (Eliquis®) ist ein weiterer direkter Inhibitor des Gerinnungsfaktors Xa ähnlich Rivaroxaban zugelassen worden.
⇒ Ausgabe 01/2014 herunterladen:
Thromboserisiko der hormonellen Kontrazeption
Die meisten der seit 50 Jahren angewendeten Kontrazeptiva sind eine Kombination von Östrogen und Gestagen.Grundsätzlich ist das Risiko für eine venöse thromboembolische Erkrankung bei der Anwendung oraler Kontrazeptiva mit einem niedrigen Östrogenanteil (< 50 μg) und einem Gestagen ca. 3- bis 8-fach erhöht. Seit einiger Zeit stehen uns auch rein gestagenhaltige Präparate zur Verfügung. Und neben oralen Kontrazeptiva verfügen wir über hormonelle Kontrazeptionsmethoden auf nicht-oralem Wege. Es wurden nun groß angelegte Studien publiziert, die das Thromboserisiko der neueren Präparate recht genau quantifizieren. Zeit für eine Bestandsaufnahme.
⇒ Ausgabe 12/2012 herunterladen:
Die Behandlung venöser Thromboembolien mit den neuen oralen Antikoagulanzien
Die neuen oralen Antikoagulanzien werden für immer mehr Indikationen zugelassen (die neuen Substanzen wurden i. Labor i. Dialog v. 08 vorgestellt). Nach der Primärprophylaxe bei Hüft- oder Kniegelenksersatz wurde Dabigatran (Pradaxa) im Herbst 2011 für die Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern zugelassen. Am 19. Dezember 2011 wurde nun Rivaroxaban (Xarelto) als erstes neues orales Antikoagulanz zur Behandlung venöser Thrombosen zugelassen (und ebenso zur Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern).
⇒ Ausgabe 01/2012 herunterladen:
Blutungsneigung: Neue diagnostische Möglichkeiten zur Abklärung der Thrombozytenfunktion - Teil 2
Mind. 20% aller angeborenen Thrombozytenfunktionsstörungen sind auf Störungen der δ-Granula zurückzuführen. Bestimmte Medikamente lösen eine Funktionseinbuße der δ-Granula aus. Thrombozyten speichern in den δ- (oder dense) Granula neben Ca2+, Phosphat auch Serotonin und Adeninnukleotide (ATP, ADP). Bei Plättchenaktivierung kommt es zur Freisetzung der Granulainhaltsstoffe in die Umgebung des Thrombozyten. Die α-Granula speichern hochmolekulare Inhaltsstoffe wie von Willebrand-Faktor oder Plättchenfaktor 4. Bei Patienten mit einer „Storage Pool Disease“ sind die Speicher reduziert, die Sekretion ist gestört, die sofort einsetzende Blutstillung beeinträchtigt. Diese Störungen kommen ungleich häufiger vor als Defekte von Rezeptoren an der Oberfläche, die Nachweismethoden sind jedoch sehr aufwendig.
⇒ Ausgabe 08/2011 herunterladen:
Blutungsneigung: Neue diagnostische Möglichkeiten zur Abklärung der Thrombozytenfunktion - Teil 1
Es gibt auch heutzutage keine einfachen Teste, um die Funktionstüchtigkeit von Thrombozyten zuverlässig zu über-prüfen. Die in-vivo-Blutungszeit ist wenig sensitiv und wenig spezifisch. Eine weiterführende Diagnostik ist Spezial-laboratorien vorbehalten und erschöpft sich oft in der Aggregometrie, die nicht standardisiert ist und gerade häufige Störungen nicht ausreichend erfassen kann. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Klinik für Diagnostik Wiesbaden, Fachbereich Hämostaseologie (PD Dr. C.M. Kirchmaier) haben wir einen Test etabliert, mit dessen Hilfe die nicht seltenen Freisetzungsstörungen valide zu analy-sieren sind. Zusammen mit Mikroskopie und Aggregometrie kann so eine Vielzahl an Thrombozytenstörungen weit-gehend abgedeckt werden.
⇒ Ausgabe 09/2010 herunterladen:
Thrombophilie und Primärprophylaxe bei assistierter Reproduktion
In Deutschland leben rund zwei Millionen Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Die Zunahme der ungewollten Kinderlosigkeit ist auch Folge eines gesellschaftlichen Wandels: Erst einen Beruf zu erlernen und anschließend Kinder zu bekommen, ist heute für viele Paare eine sinnvolle Lebens- und Familienplanung. Die assistierte Reproduktion (IVF und ICSI) kann der ungewollten Kinderlosigkeit Abhilfe leisten. Die Hämostase tangiert die assistierte Reproduktion auf zweierlei Art, via 1. Implantation und Plazentation und 2. dem maternalen Thromboserisiko unter Hormonstimulation. Evidenzbasierte Leitlinien zur Antikoagulation gibt es bislang nicht.*
⇒ Ausgabe 10/2009 herunterladen:
Aspirin-Resistenz – Klinische Daten
Von „Resistenz“ oder „Nichtansprechen“ ist die Rede, wenn es einer Substanz nicht gelingt, auf sein pharmakologisches Target einzuwirken. Entweder die Substanz erreicht das Zielorgan nicht oder das Zielorgan ist nicht empfänglich für die Substanz. Zielorgan von Aspirin und Clopidogrel ist der Thrombozyt, dessen Funktionstüchtigkeit unbeeinflusst bliebe. Da nur Laboranalysen die Funktion der Blutplättchen überprüfen können, könnte auch die Bezeichnung „Labor-Resistenz“ Verwendung finden. Es gibt aber eine Vielzahl Testsysteme, die mehr oder weniger spezifisch die antithrombozytäre Wirkung von Aspirin und Clopidogrel messen. Ein Beispiel ist der häufig eingesetzte PFA-100®, der einfach zu bedienen, aber wenig robust ist. Er unterliegt Einflüssen, die mit der Medikation nichts zu tun haben. Dagegen wäre unter „klinischer Resistenz“ ein Behandlungsversagen zu verstehen, d.h. Patienten erleiden trotz Aspirin oder Clopidogrel ein atherothrombotisches Ereignis. Wie deckungsgleich sind „Laborresistenz“ und „klinische Resistenz“? Können Laborteste tatsächlich die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Gefäßverschluß vorhersagen? Nach einer Mitte März erschienen großen Studie des Deutschen Herzzentrums München korreliert der Befund eines Plättchenfunktionstests mit der Wahrscheinlichkeit für eine Stentthrombose (1).
⇒ Ausgabe 04/2009 herunterladen:
Neue Antithrombotika – Klinische Studien
Die zweite Ausgabe von „Labor im Dialog“ fasst die Vorträge des 1. Hirschgartensymposiums und des 6. Regensburger Gerinnungsforums im Herbst dieses Jahres zusammen. Im Mittelpunkt standen die neuen Antithrombotika aus der Sicht der klinischen Studien und des Gerinnungslabors. Mit solchen Fortbildungen wollen wir Sie auch in Zukunft begleiten. Wir dürfen Sie zum Schluss auf die nächsten Veranstaltungen im April und Oktober 2009 aufmerksam machen. Das Hämostasikum München versteht sich als „Vollanbieter“ hämostaseologischer Labordiagnostik: Entnahme und sofortige Verarbeitung der Blutproben vor Ort sind aus Gerinnungssicht das Optimum. Wir bieten Anamneseerhebung und Blutentnahme im Hämostasikum an. Oder Blutproben werden (zusammen mit einem detaillierten Anamnesebogen, den der Patient ausfüllt) durch unseren Kurierdienst abgeholt. Unser Kurier weiß um die besonderen präanalytischen Bedingungen (keine Sammelfahrten). Überweisende Kollegen erhalten nicht nur einen Laborbefund, sondern – nach spätestens 10 Tagen - einen Arztbrief mit therapeutischen Empfehlungen.
⇒ Ausgabe 11/2008 herunterladen:
Erstausgabe - Das Hämostasikum stellt sich vor
Mit der Erstausgabe des „Labor im Dialog“ stellt sich Ihnen das Hämostasikum München vor. Wir verstehen uns als „Vollanbieter“ hämostaseologischer Labordiagnostik: Wir bieten die Blutentnahme - die oftmals heiklen praänalytischen Vorgaben für eine valide Gerinnungsdiagnostik vor Augen - im Hämostasikum an. Oder Blutproben werden durch unseren Kurierdienst abgeholt, der diese besonderen Bedingungen einhält (keine Sammelfahrten, sondern eine „sternförmige“ Aussendung der Fahrer). Überweisende Kollegen erhalten nicht nur einen Laborbefund, sondern – nach spätestens 10 Tagen - einen Arztbrief mit therapeutischen Empfehlungen. In den Arztbrief gehen gleichwertig Laborbefund und Anamnese ein. Bei Blutentnahme im Hämostasikum erheben wir eine sorgfältige Anamnese. Oder der Patient füllt einen detaillierten Anamnesebogen in der Praxis des überweisenden Arztes aus, der mit den Blutproben verschickt wird. Wir lesen für Sie mit einem kritischen Auge die aktuelle Literatur und berichten Ihnen in kompakter Form über neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen. Diesen Zweck erfüllt „Labor im Dialog“, das mit dieser Ausgabe einen geburtshilflich-gynäkologischen Schwerpunkt setzt.
Folgende Themen werden behandelt:
- Thromboserisiken in der Schwangerschaft: Immobilisation und BMI neu bewertet
- Abortrate von Patientinnen mit thrombophilen Defekt sinkt unter Antikoagulation
- Thrombose unter postmenopausaler Hormonsubstitution: Macht die Blutgruppe den Unterschied?